Sehen Sie hier die Stärken und Schwächen, sowie die Chancen und Risiken der rumänischen Wirtschaft.
Strengths (Stärken): EU-Mitgliedschaft seit 2007. Einkommenssteuer vergleichsweise niedrig (10% Einkommensteuer, 16% Körperschaftssteuer). Noch niedrige Lohnkosten im Vergleich mit anderen EU-Ländern. Bewerber bringen gute Fremdsprachenkenntnisse mit. Schwarzmeerhafen und Donau verbinden Rumänien mit internationalen Handelsrouten.
Weaknesses (Schwächen): Verwaltung arbeitet langsam, Abruf von öffentlichen Geldern verzögert sich oft. Staatliche Unternehmen und Institutionen haben oft komplizierte und schwer zu reformierende Strukturen. Ausbau der Straßen-, Schienen- und Stromnetze verläuft sehr langsam. Berufsausbildung weist Mängel auf, insbesondere bei digitaler Bildung. Im Osten Rumäniens gibt es eine hohe Arbeitslosenquote unter Jugendlichen.
Opportunities (Chancen): Von der EU stehen Fördermittel bereit, die Rumänien zum Teil nicht zurückzahlen muss. Rumänien ist der bevölkerungsreichste Markt in Südosteuropa. Die Märkte der unmittelbaren Nachbarn Serbien und Bulgarien wachsen. IT-Branchen expandiert, unter anderem im Bereich Forschung & Entwicklung. Rumänien ist ein Standort für Nearshoring.
Threats (Risiken): Löhne steigen dynamischer aufgrund des Fachkräftemangels. Langfristig ist die demografische Entwicklung im Land ungünstig. Im internationalen Zahlungsverkehr kann es zu Wechselkursschwankungen kommen. Die Strompreise sind für Nicht-Haushaltsverbraucher stark gestiegen. Gesetzgebungsprozess läuft oft per Notverordnungen, mit wenig Beteiligung von Interessensvertretern.