Sehen Sie hier die Stärken und Schwächen, sowie die Chancen und Risiken der rumänischen Wirtschaft.
Strengths (Stärken):
EU-Mitgliedschaft seit 2007 und seit 2025 vollständiges Mitglied im Schengenraum. Einkommensteuer vergleichsweise niedrig (10% Einkommensteuer, 16% Körperschaftsteuer). Verhältnismäßig niedrige Lohnkosten im Vergleich mit anderen EU-Ländern. Bewerber bringen gute Fremdsprachenkenntnisse mit. Schwarzmeerhafen und Donau verbinden Rumänien mit internationalen Handelsrouten.
Weaknesses (Schwächen):
Verwaltung arbeitet langsam, Abruf von öffentlichen Geldern verzögert sich oft. Staatliche Unternehmen und Institutionen haben oft komplizierte und schwer zu reformierende Strukturen. Ausbau der Straßen-, Schienen- und Stromnetze verläuft sehr langsam. Berufsausbildung weist Mängel auf, insbesondere bei digitaler Bildung. Im Osten Rumäniens gibt es eine hohe Arbeitslosenquote unter Jugendlichen.
Opportunities (Chancen):
Von der EU stehen Fördermittel bereit, die Rumänien zum Teil nicht zurückzahlen muss. Rumänien ist der bevölkerungsreichste Markt in Südosteuropa. Die Märkte der unmittelbaren Nachbarn Serbien und Bulgarien wachsen. IT-Branche expandiert, unter anderem im Bereich Forschung & Entwicklung, Cybersecurity. Rumänien ist ein Standort für Nearshoring.
Threats (Risiken):
Löhne steigen dynamischer aufgrund des Fachkräftemangels. Langfristig ist die demografische Entwicklung im Land ungünstig. Im internationalen Zahlungsverkehr kann es zu Wechselkursschwankungen kommen. Politische Krisen trüben das Investitionsklima. Gesetzgebungsprozess läuft häufig per Notverordnungen, oft unberechenbar und mit wenig Beteiligung von Interessensvertretern.